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Ostsee

Die Ostsee (auch Baltisches Meer genannt, von lat. Mare Balticum und suevisches Meer nach dem Stamm der Sueben im heutigen Mecklenburg) ist ein 413.000 km² großes und bis zu 459 m tiefes Binnenmeer in Europa und gilt als das größte Brackwassermeer der Erde. Der Rauminhalt des Meeres beträgt ca. 20.000 km³.

Die Ostsee heißt auch Baltisches Meer bzw. Baltische See, lat. Mare Balticum. Ostsee bezieht sich auf die geographische Lage aus Sicht der Germanen. Eine andere Form ist Aestenmeer – analog wurde das Volk der Aesten, vermutlich baltischen Prußen, von Tacitus in der Germania als die am weitesten östlich am Mare Suebicum lebenden Menschen beschrieben.

Dagegen besteht bei der Deutung von Balt- keine Einigkeit. Verschiedene Möglichkeiten werden erwogen.
Unter Hinweis auf die Ersterwähnung von mare Balticum bei Adam von Bremen wird argumentiert, dass es sich um eine Übertragung des Namens Belt, Beltessund (verwandt mit englisch belt 'Gürtel' u. a. – als Bezeichnung eines schmalen Wasserlaufs) auf das gesamte Meer handeln könnte.
Eine andere Deutung sieht einen Zusammenhang mit der von Plinius erwähnten Insel Balcia.
Es könnte ein Zusammenhang mit litauisch baltas 'weiß' bestehen – dieser Begriff findet in der Toponomie Verwendung zur Bezeichnung von Gewässern, insbesondere Mooren.

Der Südteil der Ostsee befindet sich in der gemäßigten Klimazone, die bei Dänemark noch ausgesprochen maritime Züge trägt, nach Osten hin jedoch im Bereich des Kontinentalklimas liegt. Der nördliche Teil, insbesondere der Bottnische Meerbusen, ist geprägt durch das kalte Klima der borealen Nadelwälder. Ihr nördlichster Punkt liegt unweit des Polarkreises. Weil die Ostsee vom klimabeeinflussenden Golfstrom abgekoppelt und ihre Fläche recht klein ist, aufgrund geringer Verdunstung und reicher Süßwasserzuführung der Salzgehalt außerdem sehr niedrig liegt, kann sie nur sehr geringfügig zum klimatischen Ausgleich beitragen; sie entwickelt kein eigenes maritimes Klima. Daher vereist sie jeden Winter und verursacht dann sogar eine Verstärkung des kontinentalen Klimas. Hafenstädte wie Oulu in Finnland zählen bis zu sechs vereiste Monate pro Jahr. Eisschichten können in kalten Wintern auch an der deutschen Küste Mächtigkeiten erreichen, dass Personen darauf gehen können. Nur einige Inseln wie Bornholm profitieren von einem ungewöhnlich milden Mikroklima

Die Ostsee ist reich an Inseln, Inselgruppen und -ketten sowie bewohnten und unbewohnten Eilanden. Eine exakte Zahl wird nicht genannt, weil die Definitionen auseinander gehen, wonach eine Insel und ein Eiland unterschieden werden.

Größere Inseln in der Ostsee sind Gotland und Öland (schwedisch), Åland (finnisch), Dagö und Ösel (estnisch), Wollin (polnisch), Usedom (deutsch/polnisch), Rügen, Hiddensee und Fehmarn (deutsch) sowie unzählige dänische Inseln, beispielsweise Seeland, Bornholm, Fünen, Lolland, Falster und Langeland.

Dänemark

Auf der dänischen Ostseeinsel Seeland befindet sich eine Weltstadt: Kopenhagen. Und im nahen Roskilde befindet sich auf derselben Insel ein Weltkulturerbe: die Domkirche von Roskilde. Seeland ist die größte Insel des Königreichs und inzwischen durch eine Brücke und einen Tunnel mit Schweden und durch eine andere Brücke und einen Eisenbahntunnel mit der zweitgrößten dänischen Insel Fünen verbunden.

Ein Großteil der Dänen lebt auf Ostseeinseln, und addiert man ihre Fläche zusammen, so besitzt Dänemark das größte Inselreich. Die meisten Inseln liegen im beliebten Segelrevier der dänischen Südsee. Dort befinden sich größere Inseln wie Lolland, Falster, Møn, Langeland, Ærø und Alsen. Weiter östlich besitzt das Land mit Bornholm seinen östlichsten Außenposten.

Zu den kleinsten bewohnten dänischen Ostseeinseln gehören die Ochseninseln in der Flensburger Förde. Sie liegen unmittelbar an der deutsch-dänischen Grenze und sind ein beliebtes Ausflugsziel.

Deutschland

Zu Deutschland gehören die großen Ostseeinseln Fehmarn, Rügen und Usedom, welches zum Teil zu Polen gehört.

Fehmarn liegt vor der Halbinsel Wagrien an der Lübecker Bucht und ist mit dem Festland über die Fehmarnsundbrücke als Teil der Vogelfluglinie verbunden, und es wird überlegt, diese Insel mit einer weiteren festen Fehmarnbeltquerung als Alternative zur Jütlandlinie zu versehen, so dass das Brücken- und Tunnelnetz auf dem Weg von Mitteleuropa nach Skandinavien komplettiert wäre.

Rügen, die größte deutsche Insel, ist über den Rügendamm – und vermutlich ab Herbst 2007 über eine zweite Strelasundquerung – bei Stralsund mit dem Festland verbunden. Rügen hat einige vorgelagerte Inseln, von denen Hiddensee die bekannteste ist.

Usedom, dessen Ostteil zu Polen gehört, besitzt wie Rügen eine reiche Gliederung in Halbinseln, außerdem existieren dort viele Seen.

Estland

Estlands größte Insel, und gleichzeitig die größte Ostseeinsel des Baltikums ist Saaremaa (Ösel). Zweitgrößte estnische Insel ist Hiiumaa (Dagö). Daneben gibt es noch die Insel Kinhu.

Finnland

Die Zahl der finnischen Ostseeinseln und Eilande wird mit etwa 80.000 angegeben. In dieser Zahl sind die ca. 6500 Inseln von Åland ebenso enthalten wie dessen Schären. Der Rest sind zumeist Schären, die nicht zu Åland gehören. Finnland besitzt also eine bedeutende Inselwelt in der Ostsee.

Die Festung Suomenlinna liegt auf den Inseln vor Helsinki. Mit dem Kvarken und dieser Festung hat Finnland zwei insulare Weltkulturerbe in der Ostsee.

Åland

Zwischen Schweden und Finnland liegt die zu Finnland gehörende, aber mit Autonomierechten ausgestattete schwedischsprachige Inselgruppe Åland, die aus über 6500 Inseln besteht. 65 dieser Inseln sind bewohnt und beherbergen 26.530 Einwohner (Ende 2004).

Litauen

Litauen hat keine Inseln in der offenen Ostsee, dafür aber im Kurischen Haff: Kiaulės Nugara (dt.: „Schweinerücken“) bei Klaipėda sowie Rusnė und einige andere im Memeldelta. Der litauische Teil der Kurischen Nehrung hat keine Landverbindung mit Litauen selber. Von Klaipėda muss man mit der Fähre übersetzen. Pläne für eine Brücke stehen im Konflikt zum Status der Landzunge als Nationalpark und Weltkulturerbe und wurden daher bisher verworfen. Auf dem Landweg ist die Nehrung nur von der russischen Oblast Kaliningrad aus zu erreichen.

Polen

Polen teilt sich Usedom mit Deutschland. Diese Insel ist die einzige Ostseeinsel, die zu zwei Staaten gehört. Ganz zu Polen gehört die Nachbarinsel Wollin. Daneben gibt es eine Reihe kleinerer Inseln im Stettiner Haff.

Russland

Russland besitzt mit Kotlin vor Sankt Petersburg eine historisch wichtige Insel. Sie ist besser bekannt unter dem Namen Kronstadt der gleichnamigen Stadt und Festung.

Schweden

Die zweitgrößte Ostseeinsel ist das schwedische Gotland. Hier wird noch heute eine eigene Sprache, das Gutnische, gesprochen. Wichtig ist auch die zweitgrößte schwedische Insel Öland. An Schwedens Küste liegen tausende kleiner Schären, die teilweise bewohnt sind.

Die Hauptstadt von Gotland, Visby, ist ebenso Weltkulturerbe wie die südliche Landschaft Ölands.

 

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